Wien

50.000 Euro in Bad 
versteckt

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Die Privatvorsorge des Vaters sollen sich sein Sohn und dessen Freundin gekrallt haben.

ÖSTERREICH-Lesern ist die Wiener Chaos-Familie bekannt: Der 58-jährige Peter L. hat sich für die Rente ein kleines Vermögen von 150.000 Euro zusammengespart und sich das Geld in drei eingeschweißten Paketen von der Nationalbank abgeholt.

In einem E-Mail beschwerte sich der Vater bitterlich, dass sein Tunichtgut von Sohn, André, ihm die drei Pakete aus dem Abstellkammerl gestohlen habe – dann setzte sich der 31-Jährige mit seiner Lebensgefährtin in die Dom-Rep ab. Der Vater nahm sich Top-Verteidiger Manfred Arbacher, der aber bei der Staatsanwaltschaft abblitzte, die die Causa wegen Begehung im Familienkreis als Privatanklagedelikt wertete.

Der Sohn konnte unbehelligt vom Urlaub aus der Karibik zurückkommen – und in Wien untertauchen. Die Bitten des Vaters, das Geld herauszurücken, sollen mit Worten wie „Das Geld siehst nie wieder“ quittiert worden sein.

Gutachter soll DNA von 
Dieb(en) sicherstellen

Jetzt der Knalleffekt: Peter L., der wusste, dass der Sohn einen Schlüssel zur Wohnung der Ex des Vaters hat, sah mit seiner geschiedenen Frau genau dort nach – und fand hinter einer Blechabdeckung der Badewanne ein 50.000-Euro-Paket. An einem weiteren Ort, wo das Geld ursprünglich deponiert worden war, fand sich zudem die Bankomatkarte der Freundin des Sohnes, die beim Diebstahl Komplizin gewesen sein soll.

Manfred Arbacher: „Ein Gutachten soll DNA-Spuren an der Nationalbank-Plastik-Verpackung nachweisen. Ein Prozesstermin am Bezirksgericht Donaustadt im Mai steht bereits fest.“

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