Keine Einreise

Nordkorea: Irrer Kim wirft Ban raus

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Der UNO-Generalsekretär wollte das abgeschottete Land besuchen.

Nordkorea hat seine Zustimmung für einen Besuch von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon zurückgenommen. Ban nannte diesen Schritt am Mittwoch "sehr bedauerlich". Er wollte am Donnerstag den innerkoreanischen Industriepark Kaesong besuchen. Dabei sollte es sich allerdings nicht um eine diplomatische Mission handeln, sondern um die Besichtigung des Fabrikkomplexes im weithin abgeschotteten Nordkorea.

Entscheidung revidiert
In einer Rede in Seoul erklärte Ban, dass die Behörden der Volksrepublik Nordkorea über diplomatische Kanäle wissen haben lassen, dass sie "ihre Entscheidung, mich den Kaesong Industriepark besuchen zu lassen, revidieren". Und er ergänzte: "Es gab keine Erklärung für diesen Wandel in letzter Minute."

Ban ist selbst Südkoreaner und wäre der dritte UNO-Chef, der Nordkorea einen Besuch abstattete. Boutros Boutros-Ghali besuchte das Land 1993.

Bans Kindheit war von dem dreijährigen Krieg geprägt, nachdem die Kommunisten im Norden des Landes mit russischer und chinesischer Rückendeckung im Juni 1950 den Süden überfallen hatten. Er sei bereit, "was auch immer nötig ist", zu tun, um die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu verbessern, hatte Ban mehrmals gesagt.

"Das Kaesong-Projekt ist ein Gewinn für beide Seiten", hatte ihn die UNO zitiert. "Es symbolisiert den guten Weg, die Vorteile des Nordens und des Südens zum gegenseitigen Wohlergehen zu nutzen."

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