Peinliche Panne

US-Armee kaufte Spielzeug-Drohnen um Millionen

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Militär ist Falschangaben des Herstellers auf den Leim gegangen.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Die US-Armee ist einem Drohnen-Hersteller auf den Leim gegangen und sorgt damit für Lacher. Konkret wurden US-Behörden wie die Navy, die Air-Force und die NASA von der Firma „Prioria Robotics“ über den Tisch gezogen. Diese bewarb ihre Drohne namens „Maveric microdrone“ als technisches Flugobjekt mit vogelähnlichen Eigenschaften. Das klang für die Armee so überzeugend, dass sie einen Kaufvertrag von 3,6 Millionen Dollar abschloss.

Schlechter als handelsübliche Baumarktdrohnen
Laut einem Bericht von Motherboard machte die Firma jedoch völlig falsche Angaben zu ihren Drohnen. In Wahrheit waren sie schlechter als viele handelsübliche Billigprodukte, die auch in Baumärkten verkauft werden. Ans Licht ist die Panne durch eine aktuelle Gerichtsverhandlung gekommen, dank der nun auch die Öffentlichkeit Einsicht in einen Teil der geheimen Militärdetails bekommen hat.

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Auftragsvergabe bleibt ein Rätsel
Wie der Deal genau zu Stande kam, bleibt aber vorerst ein Rätsel. Denn die Behörden weigern sich bisweilen, diese Dokumente zu veröffentlichen. Hoffentlich ändert sich das noch. Denn es wäre schon äußerst interessant, wie Prioria Robotics mit den zahlreichen Falschinformationen an den lukrativen Auftrag gekommen ist. Eine ausführliche Prüfung oder Testflüge dürfte es wohl nicht gegeben haben.

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