Batterie verschluckt: 4-Jährige tot

Batterie verschluckt: 4-Jährige tot
Australien

Jetzt wird untersucht, ob die Ärzte versagt haben. Sie hatten das Mädchen nach Hause geschickt.

Summer Steer (4) ist am 30. Juni 2013 gestorben. Jetzt soll eine Untersuchung klären, ob Ärzte Schuld an ihrem qualvollen Tod haben.

Die 4-Jährige verschluckte unentdeckt eine Lithium-Batterie und begann dann, Blut zu erbrechen. Ihr Hausarzt in Queensland, Australien, schickte sie in die Klinik Noosa. Dort klagte sie über Schmerzen im Bauch, ihre Körpertemperatur stieg und ihr Stuhl war tiefschwarz.

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Der Arzt schickte sie aber nach nur 15 Minuten nach Hause. Er vermutete, dass das Mädchen Blut vom Nasenbluten im Magen hatte und ihr daher übel war. Weit schafften es Summer und ihre Mutter aber nicht. Vor der Klinik brach die 4-Jährige zusammen, erbrach hellrotes Blut.

Zurück in der Klinik wurde sie vier Studen lang beobachtet und danach wieder entlassen. Doch zuhause kollabierte das Mädchen, wurde mit dem Helikopter in eine Spezialklinik geflogen. Dort starb sie wenig später an einem Herzinfarkt. Als man die Batterie auf einem Röntgenbild entdeckte, war es schon zu spät.

Woher die Batterie kam, darüber herrscht Rätselraten. Experten schätzen, dass in Australien 260 Kinder jährlich Batterien verschlucken. Summer ist das erste Todesopfer.

Im Rahmen der Untersuchung warnten jetzt die australischen Behörden vor den Knopfbatterien. Diese würden immer kleiner und dadurch gefährlicher. Wer diese Batterien lose herumliegen habe, sei so gefährdet, wie "durch eine geladene Waffe", befürchtet Kinderschützerin Susan Teers. Besonders gut müsse man auch aufpassen, wenn Batterien in Spielzeug enthalten sind. Diese dürfen keinesfalls für das Kind erreichbar sein.

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