Dicke Luft: Passagiere müssen auf den Flügel gehen

© Twitter/Boise Airport
Billig-Flieger füllte sich mit giftigen Dämpfen - Passagiere mussten sofort raus.
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Schock für die Passagiere des Fluges 330 nach Boise (Idaho, USA). Als der Billig-Jet zur Landung in den Sinkflug übergeht, füllt sich die Kabine langsam mit giftigen Dämpfen. Als der Jet von der Landebahn zum Gate fährt, riechen die Passagiere bereits Treibstoff, vielen wird übel. Nichts wie raus, lautete die Devise - über den Notausgang flüchten die Passagiere auf den Flügel.
Diesel-Geruch bis ins Terminal
Der Treibstoff-Geruch war bei der Ankunft am Freitag so stark, dass ihn sogar Menschen im Terminal wahrnehmen konnten. Die 163 Passagiere des Fliegers waren schwer in Mitleidenschaft gezogen. "Ich wusste nicht, wie lange ich dort noch stehen konnte, ohne mich zu übergeben", sagte Kelly Graf zu Medien. "Es brannte im Hals und in der Nase. Der Gestank war sehr stark", sagte Jacquelyn Jones, die im Ankunftsbereich gewartet hatte.
Passagiere übten nach dem Vorfall Kritik an der Crew: "Die Menschen waren sichtbar verängstigt und verwirrt. Aber die Crew wirkte einfach nur genervt", sagte Niki Hughes. Offenbar hatten die Reisenden in Eigenregie den Notausgang geöffnet und waren nach draußen geflüchtet - was der Crew Umstände bereitete.
© Google Earth
Airline beruhigt
Obwohl die Passagiere einen ordentlichen Schrecken bekamen, sei die Situation nicht gefährlich gewesen, beruhigte die Flugline Allegiant Air. "Die Sicherheit unserer Passagiere und Angestellten ist die höchste Priorität", sagte ein Sprecher zur britischen Daily Mail. "Eine Nachforschung des Vorfalls hat ergeben, dass die Passagiere oder die Crew nie in Gefahr waren." Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Zu klären bleibt, wo und warum das Treibstoff-Leck auftrat.