Forscher finden Schädel von Menschenopfern

© AFP
Die Archäologen fanden Mauer mit Überresten von 35 Männern.
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Mexikanische Archäologen haben eine Mauer mit eingeschlagenen Menschenschädeln aus der Aztekenzeit mitten in Mexiko-Stadt entdeckt. Die Überreste von Menschenopfern kamen bei Ausgrabungen gegenüber des größten Azteken-Tempel nahe des Hauptplatzes der Stadt des zutage, wie die Wissenschafter am Donnerstag bekanntgaben.
Sichtbar seien 35 Schädel überwiegend junger Männer, erklärten die Archäologen im Nationalen Anthropologie-Museum Mexikos. Die sogenannte "Tzompantli" (so etwas wie "Wand der Schädel" in der indigenen Sprache Nahuatl) ist demnach etwa 34 Meter lang und 45 Zentimeter hoch. Die Experten rechnen mit weiteren Funden in der Gegend. Mexiko-Stadt liegt über den Ruinen der ehemaligen Azteken-Hauptstadt Tenochtitlan.
Menschenopfer waren bei vielen Völkern in Mittelamerika vor der spanischen Eroberung im 16. Jahrhundert üblich. Gefangene Krieger aus benachbarten Dörfern wurden den Göttern geopfert und ihre Schädel oft zur Schau gestellt. Vor allem die Azteken im heutigen Zentralmexiko waren für ihren grausamen Opferkult bekannt.