Oma ist schon drei Jahre lang seekrank

Oma ist schon drei Jahre lang seekrank
Kotzübel

Als sie an Land ging, hörte die Übelkeit einfach nicht auf.

Eine Großmutter in den USA ist seit ihrem 62. Geburtstag seekrank. Diane Morley war 2012 auf einer Kreuzfahrt nach Norwegen, als das Boot von einem schweren Sturm überrascht wurde. Morley fühlte sich, als wäre sie "in einer Waschmaschine" und litt an starker Seekrankheit. Doch auch als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, wollte die Übelkeit einfach nicht nachlassen.

Auch drei Jahre nach der Kreuzfahrt fühlt Morley sich, als wäre sie "noch immer am Ozean und warte auf ihre Rettung". Die Ärzte diagnostizierten das seltene Mal de Debarquement-Syndrom, für das keine Behandlung bekannt ist. Morley hat Probleme mit dem Gleichgewicht, leidet an Übelkeit. Dagegen wirft sie Valium ein, hat sogar schon mit Selbstmordgedanken gespielt.

Alltäglicher Horror
"Es dauert 24 Stunden am Tag, es geht einfach nicht weg", so Morley. "Es fühlt sich an, wie wenn Du in einem Auto sitzt, das beschleunigt." Im Freien trägt die Großmutter ständig Sonnenbrillen, wird von Passanten oft als Betrunkene wahrgenommen. Selbst alltägliche Besorgungen sind für die pensionierte Krankenschwester fast nicht zu bewerkstelligen.

Unheilbar
Den Gedanken an Heilung hat Morley mitterlweile fast aufgegeben. Ihr Ehemann helfe ihr durch die schwere Zeit, erzählt sie. Gemeinsam mit ihren wenigen Leidensgenossen klärt sie in der Gruppe MdDS Balance Disorder Foundation über die fast unbekannte Krankheit auf. Von den Veranstaltern der Kreuzfahrt ist bisher kein Kommentar überliefert.

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