Polizist prügelte auf Flüchtlinge ein

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Mit einem Schlagstock attackierte der Beamte, Video löste Empörung aus.
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Die angespannte Lage auf der griechischen Insel Lesbos hat zu einem Gewaltausbruch geführt. Am Wochenende ist es zu Ausschreitungen zwischen Polizei und Flüchtlingen gekommen. Zehntausende Migranten aus Syrien sind auf der Insel gestrandet, die Behörden wirken überfordert.
Die schwersten Zusammenstöße ereigneten sich am späten Samstagabend als rund 500 Migranten ohne Genehmigung auf eine Fähre zu kommen versuchten. Die Fähre "Tera Jet" war aber schon mit 1.700 Menschen überfüllt. Die Polizei setzte Schlagstöcke ein, um die Menschenmenge aufzulösen. Medien berichten, dass ein Kind und mehrere Frauen unter den Verletzten waren. Ein Video vom Polizeieinsatz sorgte unterdessen für Empörung in den sozialen Netzwerken:
Die Situation auf Lesbos ist für viele Flüchtlinge fast unerträglich. Sie leben ohne Obdach oder in improvisierten Zeltstädten. Eine ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten sei nicht gewährleistet, ebenso wie grundlegende Hygiene.
Eine Lösung sieht der Bürgermeister der Insel Lesbos, Spyros Galinos, mit nur zwei Fähren nicht. "Wir brauchen keine einzelnen Fähren. Wir brauchen eine Flotte, die diese Menschen abholen sollte", bekräftigte er im griechischen Fernsehen. Hunderte neue Migranten kommen täglich aus der Türkei hinzu. Augenzeugen sagten der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag in der Früh, sie hätten mehrere Schlauchboote gesehen, die von der Türkei nach Lesbos gekommen waren.
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