Wirbel um abartige Hunde-Hasser-Seite

© gegenhund.org
Seite bringt Grillrezepte und Anleitungen für Giftköder.
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"Wie man einen Köter ordnungsgemäß aufhängt, damit fangen wir an", das schreiben die Initiatoren der Webseite gegenhund.org. Dann zeigen sie in einer Bilderserie detailliert, wie man einen toten Hund häutet. "Viel Spaß beim Nachmachen", heißt es am Ende.
Weitere irre Bestandteile der Seite: Anleitungen zum Basteln von Giftködern, Hundefleisch-Rezepte (Welplings-Cevapcici, Deutscher Schäfer mit Zwiebeln, ...), eine Einladung zum Hundeschlachtfest - die Grausigkeiten kennen kaum Grenzen.
© gegenhund.org
"Diese Seite richtet sich gegen die private Hundehaltung", heißt es auf gegenhund.org. Die Initiatoren wettern gegen die "asoziale Einstellung von selbsternannten Tierfreunden" und die "irrationale Blindheit der Gesellschaft" gegenüber "Bergen von Kot" und "fleischfressenden Raubtieren."
Unter der Rubrik "Erlebte Enthundungen": "Erfolgsberichte" von Nutzern, die Hunde in ihrem Umfeld geschlachtet haben. "Viel Spaß beim Lesen, vielleicht findet ja die eine oder andere Idee weitere Nachahmer."
Hundefreunde finden die Seite freilich gar nicht gut. Das hat jetzt zu einem Shitstorm der Sonderklasse geführt. Als "Psychopathen" werden die Seitenbetreiber bezeichnet, ihre Fantasien seien "krank". Doch ist die Seite tatsächlich ernst gemeint? Einige Bestandteile sind so skurril, dass Nutzer darin eine Karikatur erkennen wollen.
Doch ob Satire oder nicht - alles hat seine Grenzen, finden Tierschützer. Sie haben die Seite bei der Polizei gemeldet. Diese ermittelt jetzt.