Flüchtlingsdrama

Erneut Kinder in der Ägäis ertrunken

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Wiedr kamen bei einem Bootsunglück vor Lesbsos vier Flüchtlinge ums Leben.

Bei einem neuerlichen Bootsunglück in der Ägäis sind vier Flüchtlinge ums Leben gekommen, darunter zwei Kinder. Wie die griechische Küstenwache mitteilte, war ihr Boot am Dienstag bei der Überfahrt von der türkischen Küste zur Insel Lesbos in Seenot geraten.

Von den 42 Menschen an Bord seien zunächst acht vermisst worden. Von ihnen hätten vier Menschen, darunter ein Kind, lebend geborgen werden können.

80 Tote in einer Woche
Etliche der griechischen Inseln in der Ägäis liegen zwar nur wenige Kilometer von der türkischen Küste entfernt, doch kommt es bei der Überfahrt immer wieder zu tödlichen Unglücken. In der vergangenen Woche waren nach dem Untergang von Flüchtlingsbooten mehr als 80 Menschen ums Leben gekommen, darunter zahlreiche Kinder.

Seit Jahresanfang kamen bereits 560.000 Flüchtlinge, darunter viele Syrer, über das Meer nach Griechenland. Hunderte Menschen starben dabei. Trotz der kühlen Temperaturen und der rauen See machen sich weiter jeden Tag hunderte Menschen auf den Weg von der Türkei zu den nahen griechischen Inseln, um die EU zu erreichen.
 

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