Charlie Hebdo neu mit Mohammed-Karikatur

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Nach dem Terror-Angriff erscheint das Satire-Magazin erstmals wieder.
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Eine Woche nach dem Terrorangriff auf die "Charlie Hebdo"-Redaktion ist das französische Satiremagazin am Mittwoch erstmals wieder erschienen. Der Titel zeigt den Propheten Mohammed mit einem Schild in Händen, auf dem steht: "Je suis Charlie." Über der Karikatur sind die Worte "alles ist vergeben" zu lesen.
Islamgelehrte warnten wegen der Mohammed-Karikatur bereits vor einer neuen Welle des Hasses. Zwei Attentäter hatten vergangenen Mittwoch die Redaktion des Magazins gestürmt und zwölf Menschen erschossen. Der Anschlag war der Auftakt einer fast dreitägigen Terrorwelle im Großraum Paris, bei der fünf weitere Menschen starben.
Nach den Glaubensvorstellungen von Muslimen sollen weder Gott noch Mohammed bildlich dargestellt werden. Frühere, zum Teil sehr derbe Mohammed-Karikaturen von "Charlie Hebdo" gelten als Hintergrund des Terrorangriffs auf die Redaktion.
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Im Internet liegen Gebote für die neue Ausgabe bereits bei über 500 Dollar.
„In 22 Jahren hat es keine Ausgabe gegeben, in der nicht der Papst, Jesus oder der Prophet Mohammed karikiert wurde“, betonte Richard Malka, Anwalt des Blattes. So werde es auch bleiben. Zeichner Luz, der bei der Vorstellung des neuen Magazins in Tränen ausbrach, ergänzte: „Ich bin Polizist, ich bin Jude, ich bin Moslem – ich bin Charlie.“
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