EU will Red Bull unter 18 verbieten

EU will Red Bull unter 18 verbieten
Energy Drink

Fast 70 Prozent der Jugendlichen in Europa trinken Energy-Drinks.

EU-Lebensmittel-Kommissar Vytenis Andriukaitis fordert eine Aktion scharf gegen Energy-Drinks. Wie in seiner Heimat Litauen überlegt er ein Verkaufsverbot der Wachmacher für unter 18-Jährige. Diesen Radikalschritt wünscht sich auch der Lebensmittelverein „Foodwatch“.

Außerdem warnen immer mehr Experten vor den Gesundheitsgefahren von Drinks mit Koffeinzusätzen.

  • Tödliche Belastung: Bernhard Url, Direktor der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA, unterstreicht die Folgen von zu viel Koffein: „Es kommt zu erhöhter Herzfrequenz, der Blutdruck wird erhöht“, sagt der gebürtige Steirer. Seine EU-Behörde warnt in ihrem neuen Studienentwurf vor zu starkem Koffeinkonsum – vor allem bei Jugendlichen. Besonders gefährdet seien Menschen mit Herzvorschädigung: „Das kann zum Herzstillstand führen, und letztlich zum Tod.“
  • Viel Show, wenig dahinter: Das Rezept von Red Bull und den anderen Drinks ist einfach: Wasser, Zucker und Koffein sind die Hauptbestandteile. Hinzu kommen Aromen und „leistungssteigernde“ Stoffe wie Taurin oder Inosit. Die Wirksamkeit ist nicht belegbar.
  • Jugend greift zur Dose: Das Konzept geht – nicht zuletzt wegen attraktiver Werbung – trotzdem auf: 68 Prozent der Jugendlichen in Europa konsumieren Energy-Drinks. 24 Prozent greifen vier Mal pro Woche zur Dose oder trinken über einen Liter auf einmal. Doch: Schon mit einer Halbliterdose überschreitet ein 12-jähriger Bub die empfohlene Tagesdosis an Koffein. Red Bull reagierte auf die schriftliche Interviewanfrage von ÖSTERREICH bisher nicht.

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