Wie eine SMS dieses Mädchen fast getötet hätte

© Screenshot/Youtube
Jeder hatte sie davor gewarnt, doch der Teenager wollte nicht hören.
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Sie war eine gute Schülerin, sie war das beliebteste Mädchen an der Schule, hatte zahlreiche Freunde und plötzlich wäre sie fast gestorben - wegen einer SMS. Liz Marks erzählt in einem berührenden Video die Geschichte über den größten Fehler ihres Lebens.
Liz war der Star an ihrer Schule. „Ich war ein Vorbild. Manchmal habe ich sogar gemodelt“, erzählt der Teenager stolz. Sie hatte so viele Freunde, dass sie ihr Smartphone gar nicht mehr weglegen konnte. Ständig musste sie mit ihren Kollegen in Kontakt sein. Sei es über Facebook, WhatsApp oder SMS. Letzteres wurde ihr schließlich zum Verhängnis.
„Ich dachte, ich wäre unzerstörbar“
Ihre Mutter Betty wusste, wie gefährlich es sein kann, wenn man während dem Autofahren mit dem Handy hantiert. Immer wieder fragte sie Liz, ob sie im Auto ihre Finger vom Handy ließe. Ihre Tochter meinte natürlich ja, aber das war eine Lüge. Eines Tages fuhr Liz mit dem Auto und bekam eine SMS. Wie immer checkte sie die Nachricht. „Jeder schrieb SMS hinter dem Steuer, also habe ich das auch gemacht. Was soll schon passieren. Ich dachte ich wär unzerstörbar“, sagt Liz. Und dann der Unfall. „Ich habe mich für die Arbeit fertig gemacht und dann zwölf Stunden später, bin ich im Krankenhaus und sehe meine Tochter schwerverletzt mit Schläuchen im Bett liegen. Es war pure Bestürzung und Trauer wegen einer blöden SMS“, schildert Betty die tragischen Ereignisse. Das Schlimme daran: Die Unfall-Nachricht kam ausgerechnet auch noch ihr selbst. Betty macht sich schreckliche Vorwürfe.
Fatale gesundheitliche Folgen
Liz hatte Glück, aber überlebte nur knapp. Die Folgen des Dramas sind nicht zu übersehen. In ihrem Gesicht prangert eine riesige Narbe. Auf dem linken Auge ist sie blind, sie kann nur mehr noch begrenzt hören, ihr Geruchssinn ist zerstört. Außerdem kann sie nicht mehr weinen, da ihre Tränendrüsen erhebliche Schäden erlitten haben und sie leidet an extremen Schlafstörungen, sodass sie jeden Abend Tabletten zu sich nehmen muss.
Allein gelassen
Aus der damaligen High-School-Königin wurde ein verschüchtertes Mädchen. Ihre zahlreichen Freunde von damals ließen sie fallen. „Das Schlimmste nach dem Unfall war die Einsamkeit. Ich war alleine. All meine Freunde gingen aufs College. Ich konnte nicht dorthin, ich konnte nicht mal Autofahren“, erinnert sich Liz. „Anfangs waren sie noch für mich da, aber irgendwann nicht mehr. Sie konnten sich meine Probleme nicht mehr anhören“. Ihre Mutter erinnert sich an einen Facebook-Post ihrer Tochter. Darin schrieb sie: „Kann bitte irgendwer etwas mit mir unternehmen. Ich habe keine Freunde“, erzählt Betty unter Tränen.
Diese eine SMS, dieser eine Moment der Unachtsamkeit hat das Leben von Liz und ihrer Familie vollkommen verändert. Jetzt wollen sie mit ihrer Geschichte andere wachrütteln. „Schreibt euren Liebsten keine SMS, wenn ihr wisst, dass sie gerade am Steuer sind“, bittet Betty. „Und wenn ihr eine SMS erhaltet, lest sie später. Es ist es nicht wert“, sagt Liz.