Darum schmeckt uns Tomatensaft im Flieger

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Wissenschaftler enthüllten nun das Geheimnis hinter der seltsamen Vorliebe.
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Es ist ein fast schon legendärer Mythos, dass Tomatensaft im Flugzeug besonders gut schmeckt. Und tatsächlich: Immer wieder berichten Reisende, dass sie im Jet plötzlich Gusto auf den Saft bekommen - obwohl sie ihn im Alltag niemals trinken. Eine Studie der Cornell-Universität klärt nun auf:
Die Wissenschaftler behaupten, dass der Tomatensaft-Gusto mit dem Geräusch der Triebwerke zusammenhängt.
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Umami durch Geräusch verstärkt
Sie untersuchten den Einfluss der Geräusche während eines Fluges auf den Geschmack. Dabei fanden sie heraus, dass das Geräusch der Triebwerke den sogenannten "Umami-Geschmack" verstärkt. Neben süß, sauer, salzig und bitter ist er die fünfte Qualität des Geschmackssinns. Damit wird ein vollmundiger, herzhafter, intensiver Geschmack beschrieben, der im Tomatensaft besonders reichlich vorkommt. "Unsere Studie bestätigte, dass unser Geschmackssinn in einer lauten Umgebung beeinflusst wird", so die Wissenschaftler.
Weiterer Faktor: Luftdruck
Über den Tomatensaft geforscht haben auch deutsche Wissenschaftler im Auftrag der Lufthansa. Das Frauenhofer Institut machte damals den Druck in einer Flugzeugkabine als einen der maßgebenden Faktoren ausfindig. Demnach schmecke Tomatensaft bei niedrigem Luftdruck wesentlich besser.