Die lustigsten Bräuche in Österreich

Die lustigsten Bräuche in Österreich
Kuhfladenbingo & Co

Egal ob Fensterln, Kalspur oder Kuhfladenbingo - manche Bräuche sind kurios.

Christbaumtauchen im Traunsee

Brauchtum

Ein beleuchteter Weihnachtsbaum, der vom Grund des Traunsees geborgen wird: Seit fast 50 Jahren ist das „Christbaumtauchen“ der Gmundner Wasserretter ein Fixpunkt in der Vorweihnachtszeit. Die Wasserretter bilden oberhalb des versenkten Baumes einen Fackelkreis und bringen ihn nach oben. Die Fackeln werden gelöscht, und der beleuchtete Baum wird ans Ufer gebracht, wo der Weihnachtsmann mit kleinen Geschenken für die Kinder wartet.

Kalkspur

Eine heimliche Liebelei? Die kann schneller in aller Munde sein, als einem lieb ist.

Am Sonntagmorgen nach Pfingsten kann man dann auf der Straße vor den Häusern der Opfer kleine Kunstwerke bestaunen. Weisheiten, gemeine Sprüche, Klatsch & Tratsch des vergangenen Jahres sind dabei beliebte Themen. Aber auch Liebschaften, Schandtaten oder ähnliches werden für ein paar Wochen verewigt.

Auch in den folgenden Wochen findet man oft Linien auf der Straße neben dem Mittelstreifen, diese verbinden die Kalksteige von Haustür zu Haustür der frisch Verliebten. Daher kommt auch der Name, denn diese Linie nennt man Steig.

Kuhfladenbingo

Die Regeln sind relativ einfach: Eine Wiese, meist ein Sportplatz, wird in nummerierte Felder unterteilt. Und dann wird gewettet: Auf welches Feld die Kuh als erstes ihren Haufen hinlegt.

Osterrad und Scheiberlschlagen

Verschiedenen Überlieferungen zufolge hat das Spektakel bereits seit über 2.000 Jahren Tradition. Die Entzündung des Osterrads findet in der Regel am Ostersonntag statt. Das Rad besteht aus Holz, ist innen für eine bessere Brennbarkeit mit Stroh ausgestopft, nicht selten bis zu 1,7 Meter hoch und wiegt über hundert Kilo. Es wird angezündet und anschließend eine mehrere hundert Meter lange Bahn ins Tal herunter gerollt. Zahlreiche Zuschauer „feuern“ das brennende Rad zusätzlich mit lauten Rufen und Applaus an.

Brauchtum

Brauchtum

Neben dem Osterrad gibt es in einigen Dörfern Tirols und Vorarlbergs am Abend des Funkensonntags den Brauch des Scheibenschlagens. Dabei werden im Feuer kleine glühende Holzscheiben auf einer Anhöhe mittels langer Stangen über ein schräg aufgelegtes Brett abgeschlagen, sodass sie - ähnlich Sternschnuppen - Richtung Tal fliegen.

Phillippinacht

Wenn auf wundersame Weise plötzlich Dinge verschwinden, dann ist wieder Philippinacht. In der Nacht auf den 1. Mai wird Verstecken gespielt. Die Nacht geht auf den ordnungsliebenden Apostel Philippus zurück. Somit wird in dieser Nacht alles, was lose herumsteht und nicht ordentlich verwahrt ist, meist von den Jugendlichen des jeweiligen Ortes versteckt oder auf dem Dorf- bzw. Kirchplatz zusammengetragen wird. Der Sinn hinter diesem Brauch ist, die Besitzer zu beschämen, schließlich wurde ja nicht ordentlich aufgeräumt.

Kranzelreiten

Um 1567 soll der Sage nach im Markt Weitensfeld die Pest gewütet haben. Nur drei Bürgersöhne des Marktes Weitensfeld und das Burgfräulein aus dem Schloß "Thurnhof" in Zweinitz sollen von der Seuche verschont geblieben sein. Dieses Burgfräulein forderte die drei Bürgersöhne, die um ihre Hand anhielten, zu einem Wettlauf auf. Dem Sieger reichte sie die Hand zum Lebensbunde.

Brauchtum

Daraus entstand das Kranzelreiten in Weitensfeld als Erinnerung an die Begebenheit und muß alljährlich abgehalten werden. Es darf nie vernachlässigt werden, noch ausbleiben. Selbst in den schwersten Kriegsjahren, wo es großen Mangel an Roß und Reiter gab, wurde das Fest traditionsgemäß, wenn auch nur in bescheidenem Ausmaß, abgehalten. Würde es einmal ausbleiben, so bricht der Sage nach Unheil über den Markt. Die Sage erzählt, dass anlässlich eines solchen Falles in der Nacht die Pesttoten geritten kämen und frühmorgens die Weitensfelder auf die von Huftritten aufgewühlte Marktstraße blicken könnten.

Wildsau Dirt Run

Brauchtum

Der Wild Sau Dirt Run ist nur etwas für die ganz harten. Wer sich so richtig einsauen, verausgaben und seine körperlichen sowie mentalen Grenzen austesten will, sollte sich bei diesem Hindernislauf anmelden. Egal ob Schluchten, Wassergräben, Schlammgruben oder viele weitere der künstlich angelegten Hindernisse, beim Wild Sau Dirt Run bleibt einem nichts erspart.

Fensterln

Brauchtum

Als früher die jungen Leute etwas Zweisamkeit genießen wollten, war es oft nicht sehr einfach. Die praktischste Lösung war, dass die jungen Burschen notfalls mit Hilfe einer Leiter bei den jungen Damen übers Fenster eingestiegen sind. Da dies alles entsprechend heimlich zu geschehen hatte, war es manchmal nötig schnell zu flüchten. Gemein, wenn der Vater oder ein Nebenbuhler die Leiter entfernt hatte und manch junger Kerl aus dem Fenster springen musste. Dies ist leider nicht immer ohne Blessuren davon gegangen. Eine andere Schwierigkeit war, das richtige Fenster zu finden. Manchmal gab es Verwechslungen es wurde in das falsche Zimmer eingestiegen. Was dann passiert ist, bleibt besser der Fantasie überlassen.

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